Evolium Technologies, Cling Systems und Traced Systems bilden eine Partnerschaft, um die Zirkularität von Lithium-Akkus neu zu überdenken.
2. September 2025

Die drei Unternehmen aus der Schweiz, Schweden und Dänemark sind alle im Bereich des Lebenszyklus von Lithium-Akkus tätig. Sie haben sich zusammengeschlossen, um an einem digitalen Produktpass (DPP) zu arbeiten, der die Nachverfolgung von Akkus während ihrer gesamten Lebensdauer erleichtern soll.
Das Leben einer Akkuzelle kann sehr unterschiedlich sein, von ihrer Herstellung bis zum Ende ihrer Lebensdauer, wobei sie manchmal für mehrere Anwendungen genutzt wird. Es ist jedoch keine leichte Aufgabe, ihre Herkunft und ihren Lebensweg zurückzuverfolgen. Angesichts der zunehmenden Verwendung von Akkus und neuer EU-Anforderungen wird es immer wichtiger, den Lebensweg jeder Zelle mit genauen Informationen nachverfolgen zu können. Diese Herausforderung haben sich Evolium, Cling und Traced vorgenommen und eine Partnerschaft geschlossen, um den Einsatz von DPP zur Verbesserung des Lebenszyklusmanagements von Akkus zu evaluieren.
Die Umsetzung der europäischen Rechtsvorschriften zu erleichtern
Das Ziel besteht darin, eine Batteriezelle während ihres gesamten Lebenszyklus verfolgen zu können. Damit soll die Umsetzung einer neuen Verordnung der Europäischen Union erleichtert werden, nämlich der Ökodesign-Anforderungen für nachhaltige Produkte, mit denen die DPP eingeführt wird. Ab Februar 2027 muss jeder Akku mit seinem eigenen DPP verknüpft sein, der verschiedene Informationen enthält, von der Identität des Herstellers bis zum CO2-Fussabdruck des Akkus.
Mehr Transparenz und Rückverfolgbarkeit für Akkus
Cling, Evolium und Traced werden sich auf den Akku-Markt konzentrieren, wobei jeder Partner seine Kompetenzen in seinem jeweiligen Fachgebiet einbringt: Evolium wird dank seines Fachwissens im Bereich Zelltests detaillierte Informationen über den Zustand und die Qualität der Zellen liefern können. Traced, Experte für digitale Produktpässe auf Blockchain-Basis, wird anschliessend ein DPP einrichten und die technischen Auswirkungen verwalten. Schliesslich werden die Logistik und die Wiedereinführung der Zellen auf den Markt von Cling übernommen, das über fundierte Kenntnisse des Akku-Ökosystems verfügt.
Die Zukunft der Akkus neu gestalten
Die drei Unternehmen freuen sich darauf, zusammenzuarbeiten und internationale Partnerschaften aufzubauen, um das Thema des Lebenszyklusmanagements von Akkus auf europäischer Ebene anzugehen. Die Optimierung der wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen von Akkus während ihrer gesamten Lebensdauer und die Stärkung der Wertschöpfungsketten sind weitere Schritte auf dem Weg zu einer Gesellschaft, die auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft basiert.
Über Cling
Cling hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schaffung einer globalen Akku-Kreislaufwirtschaft voranzutreiben und so zu einer blühenden Gesellschaft und Natur auf unserem begrenzten Planeten beizutragen. Das Geschäft von Cling konzentriert sich darauf, Akkus zur Wiederverwendung, Umnutzung und zum Recycling zu führen. Um Prozesse zu optimieren und exponentielles Wachstum zu ermöglichen, sind diese Dienste nahtlos in unser Circular Asset Management System integriert.
www.clingsystems.com
Über Traced Systems
Traced Systems mit Sitz in Kopenhagen vermarktet digitale Produktpässe in der gesamten EU und darüber hinaus. Die gemeinsam mit der Europäischen Kommission entwickelte Lösung wurde kürzlich für die European Blockchain Sandbox ausgewählt. Traced Systems hat es sich zur Aufgabe gemacht, Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Einblicke in den Lebenszyklus jedes Produkts zu schaffen. Im Akku-Sektor umfasst dies die Echtzeit-Verfolgung von Material- und Umweltdaten sowie KI-gestützte Prognosen für Vorschriften, Sekundärmärkte und Recycling, die alle durch Blockchain gesichert sind.
www.tracedsystems.com
Über Evolium Technologies
Evolium Technologies produziert und vermarktet Akkus aus zweiten Leben für kleine und mittlere Photovoltaik-Speicher. Die Lithium-Akkus werden nach ihrem ersten Leben in der Mikromobilität gesammelt, um eine vorzeitige Zerstörung im klassischen Recyclingprozess zu vermeiden. Die Akkus werden dann bis auf die einzelne Zelle zerlegt, und jede Zelle wird mit einer robotergesteuerten Anlage getestet. Fast 80 % der getesteten Zellen können in Akkus aus zweiten Leben wiederverwendet werden, die aus austauschbaren und reparierbaren Modulen bestehen.